Wie bete ich für die Welt?

Donnerstag, 30.11.2017

Seit ich mich erinnern kann, bin ich fasziniert von dem Planeten, auf welchem wir leben.

Als ich noch klein war, ging der Freund meines Vaters als Missionar nach Brasilien. Jeden Abend bevor wir ins Bett gingen beteten wir für ihn und die Menschen, die er liebte und denen er diente. Als ich älter wurde, las ich Geschichten über die Entdecker in Afrika. Ich war fasziniert von der Vielfalt und Grösse der Schöpfung.

„SO SPRICHT DER HERR, DER HEILIGE ISRAELS UND SEIN BILDNER: … ICH, ICH HABE DIE ERDE GEMACHT UND DEN MENSCHEN AUF IHR GESCHAFFEN. ICH WAR ES, MEINE HÄNDE HABEN DEN HIMMEL AUSGESPANNT, UND ALL SEINEM HEER HABE ICH BEFEHL GEGEBEN.“
Jesaja 45,11-12

Über 7,5 Milliarden Menschen bevölkern unseren Planeten. Menschen, welche leben, handeln und sich auf mannigfaltige Art und Weise gegenseitig beeinflussen. Unsere Erde ist vielfältig – kulturell, ethnisch und politisch. Zu jeder Zeit gab es Krisen und Schmerz, Freude und Hoffnung. Geschichten, welche uns erhöhen und Geschichten, die uns hinunterziehen.

Im Angesicht des Verfalls der Erde und der Anzahl Dinge, die auf ihr geschehen, kann es passieren, wenn wir für diese Welt beten, dass wir überwältigt werden von der Herausforderung, welcher wir entgegenstehen. „Zu gross!“ „So viele Probleme!“ „Ich kann unmöglich für das alles beten!“ „Wird Gott je meine Gebete für diese Welt hören?“

Wie beginnen wir also zu beten, wenn wir auf diese 7,5 Millionen Menschen und 196 Staaten schauen?

Beginne irgendwo. Nicht mit der verzweifelten Leidenschaft, für alles auf einmal zu beten – beginne klein. Bitte Gott, dass er dir ein Land aufs Herz gibt. Vielleicht eine Nation, von der du gelesen hast oder eine neue Geschichte, die gerade in den sozialen Medien aufgetaucht ist.

Beginne mit einer Nation. Eine, die dein Herz bewegt oder auf die du aufmerksam geworden bist. Dann erforsche dieses Land. Finde heraus, wer dort lebt und wie das Land aussieht. Vor welchen Herausforderungen steht es? Welcher Segen fliesst in oder aus diesem Land? Was ist gut? Was ist schlecht?

Schritt zwei – finde heraus, ob es Gemeinden gibt, die dort arbeiten und bete für sie. Gibt es Organisationen, welche Missionare in diesem Land unterstützen? Finde ihre Gebetsanliegen.

Schlussendlich – verpflichte dich zu beten. Bete für die Leiter. Bete für die Wirtschaft des Landes. Bete für das Wetter. Bete für die Menschen. Bete für die Probleme und Herausforderungen. Bete für Segen. Unser Gebet macht den Unterschied.

Wer auch immer du bist, in deinem Gebet steckt das Potential, die Bestimmung einer ganzen Nation zu verändern.

Und dann müssen wir im Gebet dranbleiben. Es kann sein, dass dein ganzes Leben lang für ein einziges Land betest. Natürlich wird es Momente geben, wo du den Eindruck hast, dass sich überhaupt nichts verändert. Aber dein hartnäckiges und beständiges Gebet kann einen weltverändernden Einfluss haben. Ein weiser Mann sagte einmal zu mir: „Hinter jeder gesehenen Geschichte liegt immer eine verborgene Geschichte.“ Und ich garantiere dir, dass die Menschen, welche beten, ein Teil der verborgenen Geschichte unseres Planeten sind.

Einmal traf ich einen Mann, welcher auf der ostdeutschen Seite der Berliner Mauer lebte. Wir waren an einer Zusammenkunft der Jugend, aus welchem Deutschland vereinigt wurde. Er sagte zu mir: „Das hier ist die Art von Treffen, für die ich gebetet habe, als ich noch hinter der Mauer lebte.“

Niemand wird seinen Namen kennen. Er wird auch nie als grosser Politiker oder Führer der Welt bekannt sein. Er war einfach ein Mann, der gebetet hat.

Haben seine Gebete die Welt verändert? Ich würde sagen, ja, das taten sie. Wenn wir lernen, wie wir für die Welt beten können, lernen wir, sie zu verändern.

Dies ist der dritte Teil in unserer Serie ‘vielgestellte Fragen’.

Autor: Brian Heasley
Quelle: www​.24​-7prayer​.com